
Improvisation in der Musik der Renaissance
Eine Performance des Vokalensembles Les Poissons rouges
Im 15. und 16. Jahrhunderts war Improvisation ein fester Bestandteil musikalischer Darbietungen. In der geistlichen und weltlichen Musik benutzte man oft alte einstimmige Melodien, die in handschriftlicher oder gedruckter Form vorlagen. Darauf aufbauend improvisierte man mehrstimmige Gesänge. «Zwischen Improvisation und Komposition gibt es keinen Unterschied, ausser, dass man die Improvisation im Kopf macht und bei der Komposition die Stimmen ausschreibt.» (Francisco Tovar, 14??-1522). Improvisation
entsteht aus dem Augenblick. Sie folgt jedoch auch bestimmten Regeln.
Das Vokalensemble Les poissons rouges führt Sie singend und sprechend in die wunderbare Musik der Renaissance ein. Der Fokus liegt dabei auf der Improvisation von mehrstimmiger Musik. Diesen Improvisationspraktiken werden Kompositionen von damaligen «Superstars» wie etwa Josquin des Prez gegenübergestellt. Mit: Benjamin Jermann, Philipp Claßen, Pierre Funck, Hanna Meister, Antoine Schneider.
Eintritt frei, Kollekte.